Mit einem, vor allem in dieser Höhe, nie erwarteten Erfolg kehrte unsere 1.Mannschaft aus Schleswig-Holstein zurück. In einem wahren Fünfsatz-Festival, welches an Dramatik zum Teil nicht zu überbieten war, hatten wir meist das bessere Ende für uns. Von insgesamt 9 Spielen über fünf Sätze konnten wir 8 (!) für uns entscheiden, davon mehrere in der Verlängerung. Schon die Eingangsdoppel hatten es in sich, wo wir eine 2:0 Führung herausspielten, wo vor allem das Doppel Klaas/Ralph mit einer herausragenden Leistung glänzte. Sie schafften es in einem tollem Spiel den frischgebackenen Norddeutschen- Vizemeistern im Doppel, Schildhauer/Markscheffel, eine Niederlage beizubringen, womit die Gastgeber überhaupt nicht gerechnet hatten. Den zweiten Doppelsieg holten Sebi/Marco mit 13:11 im 5 Satz über Kushov/Kasiske, wobei sie schon einen Matchball abwehren mußten. Der in den Einzel überzeugende Russe Kushov konnte anschliessend gegen Marco gewinnen, wobei Marco im 4.Satz schon Matchball für sich hatte! Kushov konnte auch gegen Sebi glatt mit 3:0 gewinnen, das war es dann aber auch aus Sieker Sicht in den Einzeln. Sebi und Marco besiegten jeweils Schildhauer, natürlich wieder über fünf Sätze. Stark spielte auch Klaas, welcher vor allem kämpferisch überzeugen konnte, weil er jeweils nach 1:2 Satzrückständen gegen Kasiske und Markscheffel noch auf die Siegerstrasse kam, und wie gehabt, in 5 Sätzen gewinnen konnte. Jaap konnte in seinem Einzel gegen den höher eingeschätzten Markscheffel endlich mal richtig überzeugen, denn er gewann nach gutem Spiel, wie konnte es anders sein, mit 11:9 im 5.Satz, den letzten Punkt erzielte er auch noch durch einen Netzball. Kämpfen wie in besten Tagen mußte auch Ralph, ehe er mit 9:11, 11:5, 11:9, 10:12 und 12:10 über die volle Distanz gegen Voigt gewonnen hatte, eine starke Leistung. Gerrit Meyer wollte da nicht nachstehen und besiegte Walter mit seinem Materialspiel deutlich mit 3:0, was von den Sätzen her ein, an diesem Tage, seltenes Ergebnis war. Am Ende jubelten wir über einen, in dieser Höhe, nicht erwarteten Auswärtssieg. Manager Fritz zog als Fazit aus einem denkwürdigen Spiel: Wie es im Sport manchmal so ist, bei uns lief in den entscheidenden Phasen alles mit, bei den Siekern nichts. Eine derartige Häufung von Fünfsatzgewinnen für uns, habe ich in meiner langen TT-Laufbahn auch noch nicht erlebt. Ich muß zugeben, es war ein schönes Gefühl. Für die Sieker tat es mir etwas leid, denn der Sieg ist eindeutig zu hoch für uns ausgefallen, selbst ein Unentschieden wäre möglich gewesen. |